...

Spät belohnt, doch mehr verdient – Cosmos und Eisbachtal trennen sich 2:2 auf Schmitzers Wiese

Unter Flutlicht, auf der frisch hergerichteten Schmitzers Wiese, lieferten sich der FC Cosmos Koblenz und die Sportfreunde Eisbachtal am Freitagabend ein intensives Duell, das alles bot, was Fußballherzen höherschlagen lässt – Spannung, Leidenschaft, Wendungen und Emotionen. Am Ende stand ein 2:2-Unentschieden, das sich für beide Seiten unvollendet anfühlte – für Cosmos jedoch wie ein Punkt, der mehr verdient gewesen wäre.

Von Beginn an begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die Gäste aus Eisbachtal agierten kompakt, suchten über schnelle Umschaltmomente ihre Chancen und erwischten den besseren Start. Nach einer scharf getretenen Ecke war es Jonah Arnolds, der in der 22. Minute per Kopf zur 0:1-Führung traf. Cosmos ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen, brauchte jedoch etwas Zeit, um die eigene Ordnung zu finden und Lösungen gegen die eng gestaffelte Defensive der Eisbären zu entwickeln.

Nach der Pause übernahmen die Cosmonauten zunehmend das Kommando. Angetrieben von einer starken Achse im Zentrum und einem lautstarken Publikum auf den Rängen erhöhte die Mannschaft den Druck spürbar. Immer wieder suchte man den Weg in die Tiefe, verlagerte das Spiel, kombinierte geduldig und zwang die Gäste mehr und mehr in die eigene Hälfte.

Cheftrainer Emre Yusuf Kasal bewies dabei das richtige Gespür: Mit den Einwechslungen von Kapitän Nihat Farajliund Dennis Arnst brachte er frische Impulse ins Spiel – und mit ihnen kam auch die Wende. Farajli ordnete das Mittelfeld, Arnst sorgte auf der rechten Seite für Wirbel und bereitete schließlich auch den Ausgleich vor: In der 75. Minute setzte sich Arnst energisch durch, legte quer auf Milan Ziric, der mit seinem ersten Ballkontakt eiskalt vollendete – 1:1!

Doch kaum war die Freude über den Ausgleich verklungen, schlug Eisbachtal erneut zu. Nach einem schnellen Umschaltmoment nutzten die Gäste in der 81. Minute eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft und gingen durch Finn Müller wieder in Führung.

Cosmos antwortete, wie man es von dieser Mannschaft kennt – mit Kampfgeist, Herz und unbändigem Willen. Das Team drückte noch einmal alles nach vorne, schnürte den Gegner tief in der eigenen Hälfte ein und ließ nicht locker. In der Schlussminute war es schließlich Luan Krasniqi, der mit einem wuchtigen Schuss aus 18 Metern den hochverdienten 2:2-Ausgleich erzielte und die Schmitzers Wiese beben ließ.

In den hektischen Nachspielminuten war Cosmos dem Sieg sogar näher als die Gäste, doch trotz mehrerer gefährlicher Situationen blieb es beim Remis.

„Wir haben Charakter gezeigt, sind immer drangeblieben und hätten das Spiel am Ende durchaus noch drehen können. Die Jungs haben sich für ihre Mentalität belohnt,“ so Cheftrainer Emre Yusuf Kasal nach der Partie.

Auch wenn die Enttäuschung über das verpasste Erfolgserlebnis kurz nach Abpfiff spürbar war, überwog letztlich der Stolz über eine geschlossene Mannschaftsleistung, die erneut bewies, dass Cosmos als Team gewachsen ist – spielerisch wie mental.

Ein besonderer Dank gilt der Stadt Koblenz, die mit der Fertigstellung der neuen Anlage auf der Schmitzers Wiese nicht nur für unsere Mannschaft, sondern für viele Sportler:innen in der Region einen wichtigen Schritt ermöglicht hat.

Scroll to Top