Starker Auftritt in Kirchberg: FC Cosmos überzeugt mit 3:0-Sieg
Der FC Cosmos Koblenz hat das Nachholspiel gegen den TuS Kirchberg souverän mit 3:0 (1:0) gewonnen und damit wichtige Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze der Rheinlandliga eingefahren. Nach dem Nebelabbruch im ersten Aufeinandertreffen war die Mannschaft von Trainer Yusuf Emre Kasal mental gefordert, das Spiel erneut anzunehmen – eine Aufgabe, die das Team mit Fokus und Disziplin meisterte.
Herausforderung: Neustart bei schwierigen Bedingungen
Das Spiel stand unter besonderen Vorzeichen: Nicht nur das erneute Antreten nach einem abgebrochenen 2:0-Vorsprung sorgte für mentale Herausforderungen, sondern auch der frische Wind, den Kirchberg durch den kürzlich vollzogenen Trainerwechsel unter Artem Sagel erlebte. Mit einem 3:0-Erfolg im Rücken gegen die SG Schneifel Stadtkyll zeigte sich der Gastgeber zu Beginn äußerst motiviert, kompakt und aggressiv im Spiel.
Doch der FC Cosmos ließ sich von der lautstarken Kulisse und dem ungemütlichen Wetter nicht beeindrucken. Trotz eines temporeichen Starts von Kirchberg übernahm die Kasal-Elf nach den ersten zehn Minuten zunehmend die Kontrolle und erarbeitete sich mehrere Großchancen.
Effizienz und Standards setzen den Bann
Das 1:0 fiel in der 34. Minute: Yasa Eyrice nutzte eine präzise Ecke von Nihat Farajli, um den Ball nach einem Nachschuss ins Netz zu befördern. Zwar diskutierten die Gastgeber eine mögliche Abseitsstellung, doch das Tor zählte und brachte Cosmos auf Kurs. Zuvor traf Luan Krasniqi die Latte, ebenso verpasste Wilde-Donald Guerrier aus der Distanz nur knapp das Tor – Chancen, die das Ergebnis frühzeitig hätten höher gestalten können.
In der zweiten Halbzeit wuchs der Druck, das Spiel zu entscheiden. Trainer Kasal warnte in der Kabine eindringlich, dass ein knappes 1:0 gefährlich bleiben würde. „Wir mussten fokussiert bleiben und weiter auf das zweite Tor drängen“, betonte er nach dem Spiel.
Traumtore zum Sieg
Das ersehnte 2:0 erzielte Luan Krasniqi in der 65. Minute mit einem sehenswerten Schuss vom Strafraumrand. Ein Flatterball, der vom Wind zusätzlich unberechenbar wurde, schlug unhaltbar im Kirchberger Tor ein. Wenig später krönte Aymen Ed-Daoudi in der 78. Minute den Abend: Aus gut 30 Metern setzte er zu einem Weitschuss an, der ebenfalls im langen Eck einschlug. Mit einem akrobatischen Salto feierte er das 3:0, das endgültig alle Zweifel am Sieger des Abends beseitigte.
Verdienter Erfolg und neue Perspektiven
Trotz weiterer hochkarätiger Torchancen blieb es beim 3:0, ein Ergebnis, das den Spielverlauf nicht vollständig widerspiegelt. „Unsere Chancenverwertung bleibt unser größtes Thema, aber die Mannschaft hat heute über 90 Minuten Mentalität und Qualität gezeigt“, resümierte Trainer Kasal zufrieden.
Mit diesem Sieg untermauert der FC Cosmos seine Ambitionen in der Rheinlandliga und blickt bereits auf die kommenden Aufgaben. Am Sonntag steht das letzte Heimspiel des Jahres gegen die SG Westerburg auf dem Programm, bei dem das Team die starke Leistung bestätigen möchte.
Besonderer Moment: Debüt für Emil Simonyan
Ein weiteres Highlight des Abends war das Debüt des 18-jährigen Emil Simonyan in der ersten Mannschaft. Nach 18 Ligatoren für die A-Junioren und vier Treffern für die zweite Mannschaft hat sich der talentierte Angreifer seinen Einsatz in der Rheinlandliga mehr als verdient. „Es ist ein Zeichen für unsere Nachwuchsarbeit und ein Anreiz für alle jungen Spieler, sich durch harte Arbeit für die erste Mannschaft zu empfehlen“, betonte Kasal stolz.
Der FC Cosmos Koblenz verabschiedet sich mit diesem Erfolg aus Kirchberg und bereitet sich auf die letzten Herausforderungen des Jahres vor. Mit der besten Defensive der Liga und einem klaren Fokus bleibt das Ziel, den Abstand zur Tabellenspitze weiter zu verkürzen.