Die Cosmonauten starteten fulminant in die Partie gegen SG 99 Andernach. Bereits in der 14. Sekunde bot sich Tony Djim die Gelegenheit zur frühen Führung, als er allein auf das Tor zulief, jedoch knapp verfehlte. Trotz dieser verpassten Chance blieb unsere Mannschaft dominant und erspielte sich weitere Möglichkeiten. Wie erwartet, zeigte sich der Gegner besonders bei Standardsituationen und langen Einwürfen gefährlich. Ein solcher Einwurf zwang unseren Torwart zu einer Rettungstat in letzter Sekunde.
Trotz dieser Gefahrenmomente konnten wir durch ein fantastisches Solo von Tony Djim in Führung gehen. Er setzte sich auf der rechten Seite durch und schloss gekonnt zum 1:0 ab. In dieser Phase hatten wir klare Spielkontrolle und deutlich mehr Spielanteile. Leider konnten wir diese Überlegenheit nicht in weitere Tore ummünzen. Eine der besten Chancen ließ Niko Neal liegen, als er vor dem Tor den Querpass verpasste. Zahlreiche weitere Möglichkeiten blieben ebenfalls ungenutzt. Bereits zur Halbzeit ahnte das Trainerteam, dass die verpassten Chancen uns teuer zu stehen kommen könnten – das ungeschriebene Gesetz des Fußballs.
In der zweiten Halbzeit wollten wir durch einen Wechsel neuen Impuls setzen, doch die Leistung auf dem Platz entsprach nicht unseren Erwartungen. Es fehlte an Zug nach vorne, klare Chancen wurden nicht herausgespielt, und die Ballkontrolle ließ zu wünschen übrig. So kam es, wie es kommen musste: Nach einem langen Einwurf aus 50 Metern, der in unserer eigenen Hälfte begann – eine Stärke von Andernach, die wir vor dem Spiel noch angesprochen hatten – kassierten wir den Ausgleichstreffer.
Die Mannschaft wirkte danach geschockt. Trotz weiterer Ein- und Auswechslungen gelang es uns nicht, das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Die zweite Halbzeit war geprägt von Trägheit und fehlender Qualität im Spielaufbau. Andernach nutzte die Situation, erhöhte den Druck und erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer. In der letzten Minute bot sich uns noch eine doppelte Chance vor dem praktisch leeren Tor, doch wir vergaben beide Gelegenheiten – sinnbildlich für einen insgesamt unglücklichen Tag.
Fazit: Eine ordentliche erste Halbzeit, in der wir es versäumten, den Sack zuzumachen, gefolgt von einer enttäuschenden zweiten Halbzeit, in der wir uns selbst hinterfragen müssen, warum das Spiel so aus den Händen geglitten ist. Insgesamt darf ein solches Spiel nicht aus der Hand gegeben werden. Nun gilt es, den Energiespeicher aufzufüllen und den Fokus auf das kommende Spiel am Dienstag zu richten. Es bringt nichts, lange über dieses Spiel nachzudenken – jetzt ist volle Konzentration auf die Zukunft gefragt.
Fotos Match: René Weiss I WE CREATE SPORT